PHYGITAL CYBORGS

Die Interaktivit.t der PHYGITAL CYBORGS laedt zum Agieren, wie freien Assoziieren ob des technisches Fortschritts oder Niedergangs ein. Die Personifikation technischer Ger.te wird untersucht, der Grenzbereich zwischen schwacher kuenstlicher Intelligenz und Maschinenbewusstsein ermittelt. Optimierte Wahrnehmungserweiterung des Koerpers oder seine Standardisierung durch technisch perfektionierte Programmierung stellt Nena Čerm.k so in Frage.

Waehrend des Ausprobierens und des Spielens der Objekte, wird der Fluss der Zeit unterbrochen. Die Cyborgorgane geben bei Berührung Klaenge von sich. Der Betrachter spiegelt sich samt seines Spiels mit sich immer wieder neu formenden Klangcollagen als Teil der Arbeit.

Die klingenden Cyborgorgane verbinden sich im Raum zu einem Ganzen. Nena Čermaks CYBORGS dekonstruieren die ueblichen kategorisierenden Geschlechterrollen. In der formlichen Kollaboration von phallischem mit vulvaehnlichem des Objekts ADAMEVE wird beispielsweise aufgezeigt, dass ein CYBORG weder maennliches noch weibliches Geschlecht besitzt, sondern beide. Anhand der Verwendung von recycelten Stoffen aus dem Alltag mit gebrauchten Oberflaechen wird neben einem neuen Spannungsmoment die Brücke zur Gegenwart gebaut. Haptische, synthetische Erfassung von Kunst erfreut und wirkt als bleibende Auseinandersetzung mit den offengelegten Phaenomenen.

Stoff, Kupfer- und Silberdraht, Nylonfaeden, Watte, Raspberry Pis, Kabel, Lautsprecherboxen, Powerbanks